Hunter (Pilotfilm, 1984)
Viele Serien der Siebziger und Achtziger gelten heute als Kult. Und auf
DVD hat man die Gelegenheit, sie im Original zu genießen, ungekürzt,
und man kommt auch in den Genuß so mancher Folge, die nicht im deutschen
TV zu sehen war. So gesehen war "Space:1999" aus den Siebzigern Anno
2007 für mich eine Pflichtanschaffung, denn sage und schreibe 16 der 48
Folgen waren mir noch gänzlich unbekannt. Aber ich schweife ab. Aus dem
Krimi-Genre erschien mir bisher lediglich die erste Season von Starsky
& Hutch anschaffungswürdig. (Wobei man Knight Rider vielleicht auch
als Krimi zählt?) Was sollte ich mit Riptide oder The Fall Guy anfangen? Been there, done that. Letzte Woche kam allerdings eine Neuanschaffung hinzu: die Hälfte
der ersten Season von Hunter. Die Show lief von 1984-1991. Rick Hunter
ist ein knallharter Cop in L.A., ausgestattet mit einigen Elementen von
Dirty Harry. (Hauptdarsteller Fred Dryer, ein vormaliger
Profifootballspieler, hat auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Clint
Eastwood.) Hunter kann als eine Art Rollenmodell des "letzten Bullen"
(SAT 1, seit 2010) gelten. Wegen seiner utilitaristischen Methoden ist
er bei seinem Vorgesetzten unbeliebt und wird von diesem schikaniert.
Zudem ist er der Sohn eines Gangsterbosses. Sein Onkel und diverse
Vettern sind ebenfalls Gangster. Hunters Partnerin Dee Dee McCall stellt
eine Art weibliche Version Hunters dar, sie teilt seine Ansichten und
Methoden. Somit entfallen die lästigen Streitereien, die immer anfallen,
wenn Krimis das "Buddy"-Prinzip wählen und gegensätzliche Charaktere
miteinander Dienst schieben (müssen). Der Pilotfilm hat, obwohl fast 30
Jahre alt, nichts von seinem Charme eingebüßt. Er thematisiert die Jagd
auf einen Serienkiller. Als hochkarätiger Gaststar ist Brian Dennehy zu
sehen (der Sheriff aus "Rambo-First Blood). Allein die erste Halbseason
Box enthält vier im Deutschen TV nicht gesendete Folgen. Wie sagt Hunter
so schön? "Works for me!"
Brian Dennehy hat auch einen Auftritt in der zweiten Folge von "Rizzoli and Isles" (2010).
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