(Folge 80, Erstsendung 25.10.1974)
Eine Kommissar-Folge, die am Starnberger See spielt, mit Die Drei Fragezeichen - Erzähler
Peter Pasetti und "Der Alte"-Assistent Michael Ande als Gaststars. Was
will man mehr?
Die junge Ehefrau von Dr. Reger (Pasetti), der
seinen Sohn in einem Internat am Starnberger See besucht, ist beim
Segeln verunglückt - scheinbar. Reger ist zunächst der Einzige, der ein
Verbrechen vermutet. Druckstellen am Fuß der Frau, die von der Umklammerung
durch eine Hand herrühren können, sowie eine unter dem Segel gefundene
Gummiflosse erhärten den Verdacht. War hier ein Taucher am Werk? Als die
Gummiflosse auch noch aus dem Polizeiwagen verschwindet, wird klar,
dass ein Verbrechen vorliegt. Reger Junior, der selber als Täter nicht
in Frage kommt, weil er gemeinsam mit seinem Vater das Geschehen mit
ansah, und seine drei Zimmergenossen hatte ein auffallend gutes
Verhältnis zu Regers Ex-Frau. Hat einer der drei Kameraden die junge
Frau getötet?
Der seriöse Ältere Herr und der wie auch immer
geartete Generationenkonflikt - sie gehören in etlichen
"Kommissar"-Folgen zum Inventar. Pasettis Rolle hat den Vorteil, von
vornherein nach Anlage der Story nicht zum Kreis der Verdächtigen zu
gehören, ist also weniger ambivalent angelegt als in anderen Fällen.
Pasetti spielt die Figur -weniger konservativ als vielmehr vom betonten
Liberalismus der Siebziger geprägt- mit einer Intensität, die sich
hinter der Leistung bekannterer Gastdarsteller der Serie (Curd Jürgens,
Martin Held, usw.) nicht verstecken muss.
Der Schrecken aus der
Tiefe - fast meint man, Reinecker habe sich vom im gleichen Jahr
veröffentlichten Hollywood-Hit "Der Weiße Hai" ("Jaws") inspirieren
lassen.
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