[Betrifft: Nachhilfetätigkeit]
Mittlerweile verfüge ich über einen gewaltigen Fundus an Schul- und Lehrbüchern, aber in der Anfangszeit, also um 2004 herum, griff ich auf die Bücher aus meiner Schulzeit zurück, namentlich aus den frühen Achtzigern. Das mache ich zwischendurch heute noch gern. In Deutsch ging das natürlich nicht (der neuen Rechtschreibung wegen), aber in Englisch klappte das natürlich um so besser. Die alte Version des heute noch gebräuchlichen English G zeichnet sich außer durch Handlichkeit (ca. DIN A5) auch durch Geradlinigkeit aus. Einfache Geschichten, klare Strukturen, sparsame Farbgebung, stilisierte Figuren. Natürlich laden viele Dinge aus heutiger Sicht auch zum Schmunzeln ein: so besteht eine klare Rollenverteilung der Geschlechter (Mann geht ins Büro, Frau kocht Essen), es wird geraucht ohne Ende, die Kids müssen auch mal mit deftigen Worten zurechtgewiesen werden usw.. Immerhin: diese Geschichten sind bei den damaligen Schülern hängengeblieben. Früher arbeitete ich ein paar Tage in der Woche in Münster, reiste zum Wochenende an, um dort Freunde zu treffen. So kam es, dass ich zu diesen Treffen mit kompletten Gepäck anrückte, einschließlich der Schulausrüstung für meine auf der Rückreise aufzusuchenden Schüler in Bielefeld. Die Münsteraner KameradInnen, allesamt so um die dreißig, konnten nicht widerstehen und wollten die alten Englisch-Texte mit verteilten Rollen lesen. :-) Rein aus Jux.
Der größte Vorteil der alten Bücher sind natürlich die Grammatik-Übungen: NICHT alles auf einmal, schön Schritt für Schritt, und alles möglichst oft und intensiv.
Bei den "veralteten" Texten kann man durchaus aus der Not eine Tugend machen: So gibt es in "English G, Band 2" einen Lektionstext "The world in the year 2000". Der Text besteht aus zwei Teilen und bietet eine sehr positive und eine sehr negative Aussicht auf das Jahr 2000, wohlgemerkt vom Jahre 1978 (Drucklegung des Buches) aus. Für die Oberstufe lassen sich mit Hilfe dieser Texte hervorragend die Begriffe Utopie und Dystopie einführen. Ansonsten gilt natürlich: Vergleich mit der Realität des Jahres 2009...2010...2011: was ist eingetroffen, was nicht? Dabei kommt Erstaunliches zu Tage.
Die alten Französischbücher folgen ähnlich wie die alten Englischbücher traditionellen Mustern. Betonung des Rauchens und (Frankreich-spezifisch: Cognac, Wein) auch des Alkohols. Ein besonderer Fall sind die dargestellten Pariser Clochards (=Obdachlosen). Mal romantisiert dargestellt, mal als Kleinkriminelle, eine unreflektierte Darstellung, die heute nicht mehr statthaft wäre.
Mathematikbücher: Nun, was muss man dazu sagen? Erkenntnisse wie der Satz des Thales sind locker 3.000 Jahre als, da machen 30 Jahre nun rein gar nix aus.
Lateinbücher: *g* Ich habe gar keine Schulbücher. Latein lernte ich an der Uni. Erst Kopien und dann gleich Cäsar. Umso größer das Interesse an den heutigen Lehrwerken.
Der größte Vorteil der alten Bücher sind natürlich die Grammatik-Übungen: NICHT alles auf einmal, schön Schritt für Schritt, und alles möglichst oft und intensiv.
Bei den "veralteten" Texten kann man durchaus aus der Not eine Tugend machen: So gibt es in "English G, Band 2" einen Lektionstext "The world in the year 2000". Der Text besteht aus zwei Teilen und bietet eine sehr positive und eine sehr negative Aussicht auf das Jahr 2000, wohlgemerkt vom Jahre 1978 (Drucklegung des Buches) aus. Für die Oberstufe lassen sich mit Hilfe dieser Texte hervorragend die Begriffe Utopie und Dystopie einführen. Ansonsten gilt natürlich: Vergleich mit der Realität des Jahres 2009...2010...2011: was ist eingetroffen, was nicht? Dabei kommt Erstaunliches zu Tage.
Die alten Französischbücher folgen ähnlich wie die alten Englischbücher traditionellen Mustern. Betonung des Rauchens und (Frankreich-spezifisch: Cognac, Wein) auch des Alkohols. Ein besonderer Fall sind die dargestellten Pariser Clochards (=Obdachlosen). Mal romantisiert dargestellt, mal als Kleinkriminelle, eine unreflektierte Darstellung, die heute nicht mehr statthaft wäre.
Mathematikbücher: Nun, was muss man dazu sagen? Erkenntnisse wie der Satz des Thales sind locker 3.000 Jahre als, da machen 30 Jahre nun rein gar nix aus.
Lateinbücher: *g* Ich habe gar keine Schulbücher. Latein lernte ich an der Uni. Erst Kopien und dann gleich Cäsar. Umso größer das Interesse an den heutigen Lehrwerken.
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